Die Theorie realer Konjunkturzyklen (englisch real business-cycle theory) ist eine Denkschule der Neuen klassischen Makroökonomik. Sie postuliert, dass das Prinzip der „klassischen Dichotomie“ auch kurzfristig gilt und somit konjunkturelle Schwankungen aus realwirtschaftlichen Veränderungen (beispielsweise Beschäftigung oder reales Bruttosozialprodukt) erklärt werden können. Sie argumentiert, dass Konjunkturzyklen durch technologische Schocks verursacht werden.
Andere Theorien sehen die Ursache von Konjunkturschwankungen dagegen in Nachfrageschwankungen (Keynesianismus), der Verfehlung der optimalen Geldmenge als Folge verfehlter Geldpolitik (Monetarismus) oder als Angebots- oder Nachfrageüberhang infolge von Preis- und Lohnrigiditäten (Neukeynesianismus). Zur Theorie der langen Wellen der Konjunktur gibt es Interpretationen, dass denen eine anthropologische Konstante zugrunde liegt.[1]
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